Incentives: höhere Belohnung führt zu geringerer Performance?

Ohne viele Worte, hier ein Video von RSA Animate basierend auf einer Rede von Daniel H. Pink warum traditionelle Belohnungssysteme für die Wissensarbeit an ihre Grenzen stoßen: „[…] the people offered the top reward, they did worst of all […], 4:02“.

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Sven Schimpf

Infografik und Ergebnisse: Praxisstudie Roadmapping

Was beinhalten Roadmaps in Unternehmen und wo werden sie eingesetzt? Wie sind sie organisatorisch eingebunden? Welche Informationsquellen nutzen Unternehmen und durch welche Methoden werden Roadmaps ergänzt? Mit welchen Herausforderungen sehen sich Unternehmen konfrontiert und welche Empfehlungen haben sie für den praktischen Einsatz von Roadmaps? Um neue Erkenntnisse zu diesen Fragen zu gewinnen, hat das Fraunhofer IAO in Kooperation mit TIM Consulting von Juli bis September 2015 eine Online- Befragung durchgeführt. Von 156 Antwortsets wurden 81 für die Auswertung berücksichtigt – darunter ausschließlich Unternehmen, die zum Zeitpunkt der Studie Roadmaps einsetzten.

Ein Auschnitt der Ergebnisse ist in der Infografik „Praxisstudie Roadmapping“ zusammengefasst. Untenstehend findet sich darüber hinaus der Link zur Broschüre „Praxisstudie Roadmapping“, die im Januar 2016 veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse werden auch auf der Veranstaltung „Roadmapping in der Praxis: Fahrplan zum Unternehmenserfolg“ am 21. April, Fraunhofer IAO in Stuttgart vorgestellt.

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Sven Schimpf

Technologien frühzeitig erkennen, Nutzenpotenziale systematisch bewerten

Im Abschlussbuch des Verbundforschungsprojektes „syncTech – synchronisierte Technologieadaption als Treiber der strategischen Produktinnovation“ werden Methoden, organisatorische Ansätze und Werkzeuge zur Unterstützung der unternehmerischen Technologiebeobachtung vorgestellt und an Fallbeispielen der Unternehmen Eisenmann SE, Festo AG & Co. KG, Alfred Kärcher GmbH & Co. KG und Schnaithmann Maschinenbau GmbH. Schwerpunkt des Projektes lag dabei auf der Weiterentwicklung kollaborativer Ansätze sowie einer verbesserten Nutzung der semantischen Suche zur Identifikation relevanter Technologien.

Neben der Print-Version (Fraunhofer IAO Shop) ist nun auch eine digitale Version zum kostenfreien Download verfügbar.

Sven Schimpf

Web 2.0 im Innovationsmanagement

Instrumente des Web 2.0 sind heutzutage in vielen Bereichen des Unternehmensalltags angekommen. Es gibt kaum ein Unternehmen, dass nicht in mindestens einem Social Network vertreten ist und insbesondere im Bereich der Kundenkommunikation beteiligen sich Unternehmen regelmäßig mit Blog- oder Forenbeiträgen. Im Innovationsmanagement existieren in vielen Unternehmen jedoch noch Potenziale die genutzt werden können – hierzu lohnt es sich auf einige Beispiele zur Nutzung von Web 2.0 im Innovationsmanagement zu schauen.

Der generische Innovationsprozess kann in drei wesentliche Phasen untergliedert werden: Die Ideenfindung und -auswahl, die Konzept- und Lösungsentwicklung sowie die Markteinführung und Kontrolle. Durch die Anforderungen jeder Phase wird deutlich, wie Web 2.0 Instrumente eingesetzt werden können. In der Ideenfindung erlaubt der kollaborative Ansatz die Einbindung einer großen Zielgruppe aus Experten und/oder Kunden um Ideen zu sammeln. Darüber hinaus kann eine große Anzahl an Personen in die Bewertung eingebunden werden. Die Masse hat zwar nicht immer recht, schneidet jedoch in zahlreichen Beispielen oft besser ab, als einzelne Experten oder Expertengruppen. In der Konzept- und Lösungsentwicklung lohnt es sich auf Unternehmen zu schauen, die diesen Prozess an die Web 2.0 Community ausgelagert haben. Ein Beispiel in dem dies konsequent gemacht wird ist das Unternehmen Quirky, seit Anfang dieses Jahres sogar in Kooperation mit dem GE. Hier wird dann auch deutlich, wie die dritte Phase des Innovationsmanagement, die Markteinführung und Kontrolle, unterstützt werden kann. Zur Validierung von Produkten oder die Abschätzung des zukünftigen Erfolgs vor einer Markteinführung, die zum Teil auch dem Marketing dienen kann, können verschiedenste Instrument des Web2.0 von eigenen Internet Konfiguratoren bis hin zur Nutzung von Crowdfunding Plattformen verwendet werden.

Hier der entsprechende Impulsvortrag aus der Veranstaltung „Social Media und Innovationsmanagement„, die im Juli 2013 in Zusammenarbeit mit der bwcon und der Firma Hyve am Fraunhofer IAO durchgeführt wurde:


Für die Präsentation muss Java installiert sein – Navigation erfolgt über die Pfeiltasten (vor/zurück), der Index kann durch die Taste (i) eingesehen werden.

Sven Schimpf

4-wöchiges Innovationstraining oder 33 Erfolgsprinzipien

Eines der Bücher ist als 4-wöchiges Trainingsprogramm für Innovation dargestellt, das andere soll keine Bedienungsleitung sein. Ähnlich wie im Beitrag Guidance towards successful R&D and Innovation finden sich in diesen beiden Büchern wieder zahlreiche Ansatzpunkte durch die Unternehmen innovativer oder Innovationsprojekte erfolgreicher werden können:
Scott D. Anthony (2012) The Little Black Book of Innovation: How it Works, How to Do it

Scott D. Anthony startet in seinem Buch vom sogenannten „Innovation Paradox“: Solange Unternehmen keinen Veränderungsdruck verspüren wird nicht mit der notwendigen Priorität an Neuem gearbeitet, sobald der Druck da ist, ist es dann oft schon zu spät. Dieses Phänomen ist am Beispiel von Microsoft im HBR-Blog recht anschaulich dargestellt. Im Buch „The Little Black Book of Innovation“ beschreibt Scott D. Anthony ein 28-Tage- bzw. 4 Wochen-Programm mit dem Ziel von der „Opportunity“ bis zur erfolgreichen Umsetzung einer Innovation zu kommen. Ähnlich einem Trainingsprogramm steht jede Woche unter einem Motto welches für jeden Tag durch spezielle Tips, Fragen und Antworten ergänzt wird. Hier ein kleiner Auszug:

Week 1 (Discovering), Day 1:

  • Daily Tip: Start Before You Need To
  • Central Question: How do I know it is time to innovate?
  • One-sentence answer: Watch for early warning signs, because the urgency of innovation and the ability to innovate are inversely related.

Week2 (Blueprinting Ideas), Day 12:

  • Daily Tip: Do it Diffently
  • Central Question: What is a disruptive innovation?
  • One-sentence answer: Disruptive innovations create new markets and transform existing ones through simplicity, convenience, affordability or accessibility.

Schön dargestellt ist die Identifikation und die Ausarbeitung von Ideen. Ähnlich wie im Buch Little Bets von Peter Sims wird beschrieben wie Ideen in kleinen Schritten entstehen und sich weiterentwickeln. Auch für Personen die aktiv in der Entwicklung einer Idee involviert sind stellt das Buch daher einen wertvoller Leitfaden dar. Auch werden für jedes Kapitel Hinweise auf weitere Literaturquellen gegeben, was es dem Leser gut ermöglicht bei Bedarf tiefer in die Materie einzusteigen. Hier noch die Darstellung vom Autor persönlich:

Oliver Gassmann, Sascha Friesike (2012) 33 Erfolgsprinzipien der Innovation

Wo man anfangen soll veraten Oliver Gassmann und Sascha Friesike nicht, geben jedoch unzählige Denkanstöße durch die Darstellung der im Titel versprochenen „33 Erfolgsprinzipien der Innovation„. Hierzu gehören aktuell oft diskutierte Themen wie Open Innovation, Cross Industry Innovation aber auch Prinzipien von denen sicherlich noch nicht jeder etwas gehört hat wie das Zukunfts Prinzip oder das Yogi Berra Prinzip. Die Darstellung der Prinzipien wird durch zahlreiche Fallbeispiele aus der Praxis untermalt.   Hier eine kleine Auswahl der im Kapitel 1 zusammengefassten Prinzipien:

  • Rekombinations-Prinzip: Alle Erfindungen lassen sich zerlegen
  • Ford-Prinzip: Warum der Kunde nicht immer weiß, was er will
  • Walkman-Prinzip: Was der Name eines Produktes ausmacht
  • Serendipity-Prinzip: Wozu Neugierde, Offenheit und Beharrlichkeit führen

Durch den lockeren und oft auch unterhaltsamen Schreibstil hebt sich das Buch von vielen Managementbüchern ab und ähnelt eher einer Sammlung an Kurzgeschichten als einem klassischen Lehrbuch. Als Überblick über die verschiedenen Ausrichtungen (bzw. Prinzipien) des Innovationsmanagements ist das Buch sehr gut geeignet – liefert aber auch gute Anregungen für den Alltag und ist sicherlich gut auf dem Nachttisch aufgehoben. Eine schöne Zusammenfassung über den Anspruch des Buches gibt Oliver Gassmann auch in einem Interview mit dem Karrieremagazin.

UPDATE Dezember 2013: WAS VERSTEHEN SIE UNTER INNOVATION?

Fünf Exemplare des Buches 33 Erfolgsprinzipien der Innovation gibt es in einer Aktion des Innovationskraftwerkes und dem Partner „Deutschland – Land der Ideen“ bis zum 8. Dezember 2014 zu gewinnen. Weitere Informationen finden Sie im Blog.Innovationskraftwerk.


Sven Schimpf

Designing spatial solutions for future R&D

Arbeitsplätze können Arbeitsabläufe, Kommunikation und die Motivation von Mitarbeitern erheblich beeinflussen, das ist soweit keine besonders neue Erkenntnis. In der Forschung und Entwicklung, in der Mitarbeiter einen wesentlichen Einfluß auf die Produktivität und damit die Qualität, terminliche Abstimmung und die Kosten haben, kann die „richtige“ Gestaltung des Arbeitsplatzes sowohl die Effizienz als auch die Effektivität steigern und Unternehmen für Mitarbeiter und Außenstehende attraktiv machen. Bleibt nur noch die Frage wie das gehen soll…

Wenn es um die Gestaltung des Arbeitsplatzes geht erscheinen immer wieder die gleichen Unternehmen auf der Bildfläche die als beispielhaft für eine besonders innovative Gestaltung der Arbeitsumgebung gelten. Eine schöne Übersicht gibt das Buch „I Wish I Worked There“ von Will Knight und Edward Denison. Neben Google tauchen hier auch Lego, Nike und Virgin auf. Für Anregungen und neue Ideen wird hier einiges geboten, die Frage welche Arbeitsumgebungen für welche Tätigkeiten am besten geeignet sind bleibt jedoch weitgehend offen.

Im Rahmen eines Fraunhofer internen Forschungsprojektes zu diesem Thema haben wir im Herbst 2010 daher einen internationalen Workshop mit Teilnehmern verschiedenster Disziplinen durchgeführt. Eine Übersicht mit Beiträgen der Vortragenden ist nun in der Veröffentlichung „R&D Workspace 2015+“ beschrieben und mit den damals entstandenen Zeichnungen untermalt. Unter anderem werden hier das Innovationzentrum des Unternehmens Freudenberg beschrieben, das Konzept der Future Centers dargestellt und in Frage gestellt ob die Gestaltung von „Innovationsräumen“ überhaupt Vorteile bringt:

Zum kostenlosen Download ist die Veröffentlichung auf dem Fraunhofer ePrint-Server verfügbar.

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The Innovator’s Cookbook – ein Kochbuch für Innovationsrezepte?

Kochbücher werden in der Regel darüber definiert, daß sie Rezepte, Techniken und Grundlagenwissen vermitteln. Erwartungen an ein Kochbuch variieren von der Vermittlung komplexer kulinarischer Besonderheiten bis hin zum Kennenlernen exotischer Variationen verbunden mit kulturellen und anekdotischen Zusammenhängen…

Das Sammelwerk „The Innovator’s Cookbook“ von Steven Berlin Johnson reiht sich eher in den letzteren Bereich der Kochbücher ein. Man bekommt Einblicke in verschiedenste Bereiche des Innovationsmanagement die oft Lust auf mehr machen. Die Auswahl bekannter und lesenswerter Autoren wie u.a. Peter Drucker und Eric von Hippel sowie Interviewpartnern wie u.a. Tom Kelley und Ray Ozzie machen das Buch schon ohne weiteres Zutun lesenswert. Vom Gebäude das Kreativität fördert über User Innovation, Design Thinking bis zur steigenden Relevanz von Sozialinnovationen wird ein breites Feld aus dem Themenbereich des Innovationsmanagement in weitem Sinne dargestellt und mit Verweisen zu weitergehender Literatur versehen.

Durch die zahlreichen Beispiele und das breite Spektrum ist das Buch sehr empfehlenswert als Inspiration für alle die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Genaue Rezepte mit Zutaten, Mengen und der genauen Anleitung zur Umsetzung sucht man in diesem Kochbuch jedoch vergeblich – und diesmal sind leider nicht mal im Video Schildkröten zu sehen („Where Good Ideas Come From“).

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Sven Schimpf

Karriere- und Anreizsysteme für die Forschung und Entwicklung

Aus welcher Ausgangslage heraus werden Karrieresysteme in der Forschung und Entwicklung gestartet? Wie wird dabei vorgegangen? Wie sind die Systeme aufgebaut? Und welche flankierenden Maßnahmen lassen sich finden, beispielsweise zur Wissensweitergabe zwischen erfahrenen Fachkräften und jungen Potenzialträgern?

Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten stellen in der Forschung und Entwicklung einen wesentlichen Faktor zur Mitarbeitermotivation dar. Ausserdem stellt die klare Ausrichtung von Karriere- und Anreizsystemen ein wichtiges Entscheidungsmerkmal bei der Wahl des zukünftigen Arbeitsplatzes dar. Immer mehr Unternehmen bauen daher unternehmensweite „Standards“ aus um gezielt auf Anforderungen der Forschung und Entwicklung einzugehen.

Die Studie „Karriere- und Anreizsysteme für die Forschung und Entwicklung“ des Fraunhofer IAO bietet einen detaillierten Einblick in die Praxis unterschiedlicher Unternehmenskonzepte. Auf Basis einer Studie mit fast 200 teilnehmenden Unternehmen sowie 9 detailliert beschriebenen Fallbeispielen (u.a. Lufthansa, Wittenstein, IDEO und IBM) wird nicht nur eine allgemeine Empfehlung gegeben sondern gezeigt wie Unternehmen aus verschiedenen Branchen ihre Karriere- und Anreizsysteme für die Forschung und Entwicklung aufgebaut und gestaltet haben.

Die Studie kann zum Preis von 50,- € im Fraunhofer IAO Shop erworben werden.

Ansprechpartner:
Liza Wohlfart
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-5310
Liza.Wohlfart@iao.fraunhofer.de

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Sven Schimpf

Praxisstudie Technologiemonitoring

Technologiemonitoring

Methoden und Vorgehensweisen zur Identifikation, Beobachtung und Bewertung von Technologien

Entwicklung und Einsatz innovativer Technologien sind wichtige Bausteine für den Erhalt und die Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Jedoch nimmt die technologische Komplexität von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen immer weiter zu. Daher rückt die Integration von Technologien mehr und mehr in den Vordergrund: Oft ist die Auswahl der »besten« Technologien dabei der kritische Erfolgsfaktor. Nicht nur für diese Technologieauswahl, sondern auch für die Ausrichtung der Technologiestrategie benötigen Unternehmen fundierte Informationen zu Eigenschaften und Potenzialen relevanter Technologien.

Methoden und Vorgehensweisen, die sich in der Praxis dafür eignen, Technologien zu identifizieren, zu beobachten und zu bewerten, zeigt das Fraunhofer IAO in der neu erschienenen Studie »Technologiemonitoring«. Die Autoren veranschaulichen, wie sowohl einzelne Unternehmensbereiche wie Technologie-, Innovations- und F&E-Management als auch die gesamtstrategische Unternehmensplanung Technologiemonitoring erfolgreich einbinden können.

Im ersten Teil der Studie geht es zunächst um Aktivitäten und Hauptphasen des Technologiemonitorings und dessen organisatorische Umsetzung im Unternehmen. Es folgt ein Überblick über geeignete Methoden und Vorgehensweisen. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis erfahren die Leser, wie sich mit dem »TechnologieRadar« Technologien beobachten lassen oder wie das »TechnologieAssessment« Unternehmen dabei unterstützt, eine neue Technologie für einen bestimmten Einsatzbereich praxisnah zu bewerten.

Die »TechnologiePotenzialanalyse« unterstützt Entwickler bei der Identifikation attraktiver Technologieapplikationen und den dazugehörigen Märkten. Mit »TechnologieSzenarien« sind mögliche Entwicklungsrichtungen für das Unternehmen in der Zukunft darstellbar. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem neuartigen Ansatz der »Semantischen TechnologieAnalyse«; diese ermöglicht es, Literatur in großem Umfang mit Textmining-Sofware teilautomatisiert nach relevanten Informationen zu analysieren. Abschließend werfen die Autoren einen Blick in die Zukunft und umreißen die Potenziale von Social Software für Technologiemonitoring in der Unternehmenspraxis.

Die Studie enstand auf Basis der breiten Erfahrungen des Fraunhofer IAO im Rahmen von zahlreichen Forschungs- und Beratungsprojekten im Bereich »Technologie- und Innovationsmanagement«. Die Printausgabe ist für 25 € im IAO-Shop unter https://shop.iao.fraunhofer.de erhältlich, ein PDF der Studie steht unter http://publica.fraunhofer.de/documents/N-146352.html kostenlos zum Download zur Verfügung.
Download der Studie für Ebook-Reader:

Claus Lang-Koetz

Über Geschäftsmodelle von der F&E in die Praxis…

Die Zusammenarbeit der Forschung und Entwicklung mit marktorientierten Abteilungen ist nach wie vor eine der großen Herausforderungen im F&E Management. Diese Herausforderung hat in der Literatur (und in der Praxis) viele Namen: Exploration vs. Exploitation, Creativity vs. Execution, Mystery vs. Algorithm, Innovation vs. Performance Engine oder einfach F&E vs. Produktmanagement.

Ein Ansatzpunkt, der die frühzeitige Auseinandersetzung mit der Umsetzung von F&E-Ergebnissen erleichtert ist das Konzept der Geschäftsmodelle bzw. Business Models. Die Fragestellungen die ein Geschäftsmodel beantworten sollte sind unter anderem, welchen Wert eine Idee bringt, welche Faktoren für die Umsetzung der Idee notwendig und welche Kosten bzw. Einnahmen damit verbunden sind. Einen sehr praxisorientierten und gut gestalteten Rahmen liefert hierzu das neue Buch von Alexander Osterwalder, Yves Pigneur und weiteren 470 Co-Autoren mit dem Titel „Business Model Generation„. Über die sogenannte „Business Model Canvas“ können in einer übersichtlichen Form verschiedene, umsetzungsrelevante Faktoren bereits in frühen Phasen der F&E berücksichtigt und regelmäßig aktualisiert werden. Die „Business Model Canvas“ eignet sich hervorragend um Geschäftmodelle in aktuellen Tätigkeiten zu überprüfen oder für bisher nicht dagewesene Ergebnisse der F&E zu entwickeln.  Aufgrund zahlreicher praktischer Templates, vielen Praxisbeispielen und nicht zuletzt der schönen grafischen Aufarbeitung ist das Buch uneingeschränkt empfehlenswert: