Designing spatial solutions for future R&D

Arbeitsplätze können Arbeitsabläufe, Kommunikation und die Motivation von Mitarbeitern erheblich beeinflussen, das ist soweit keine besonders neue Erkenntnis. In der Forschung und Entwicklung, in der Mitarbeiter einen wesentlichen Einfluß auf die Produktivität und damit die Qualität, terminliche Abstimmung und die Kosten haben, kann die „richtige“ Gestaltung des Arbeitsplatzes sowohl die Effizienz als auch die Effektivität steigern und Unternehmen für Mitarbeiter und Außenstehende attraktiv machen. Bleibt nur noch die Frage wie das gehen soll…

Wenn es um die Gestaltung des Arbeitsplatzes geht erscheinen immer wieder die gleichen Unternehmen auf der Bildfläche die als beispielhaft für eine besonders innovative Gestaltung der Arbeitsumgebung gelten. Eine schöne Übersicht gibt das Buch „I Wish I Worked There“ von Will Knight und Edward Denison. Neben Google tauchen hier auch Lego, Nike und Virgin auf. Für Anregungen und neue Ideen wird hier einiges geboten, die Frage welche Arbeitsumgebungen für welche Tätigkeiten am besten geeignet sind bleibt jedoch weitgehend offen.

Im Rahmen eines Fraunhofer internen Forschungsprojektes zu diesem Thema haben wir im Herbst 2010 daher einen internationalen Workshop mit Teilnehmern verschiedenster Disziplinen durchgeführt. Eine Übersicht mit Beiträgen der Vortragenden ist nun in der Veröffentlichung „R&D Workspace 2015+“ beschrieben und mit den damals entstandenen Zeichnungen untermalt. Unter anderem werden hier das Innovationzentrum des Unternehmens Freudenberg beschrieben, das Konzept der Future Centers dargestellt und in Frage gestellt ob die Gestaltung von „Innovationsräumen“ überhaupt Vorteile bringt:

Zum kostenlosen Download ist die Veröffentlichung auf dem Fraunhofer ePrint-Server verfügbar.

Weitere Informationen:

Webbasierte Open Source-Kollaborationsplattformen

Unternehmenskooperationen gehören inzwischen zum alltäglichen Bestandteil der Forschung und Entwicklung. Der weitaus größte Teil der deutschen mittelständischen Unternehmen arbeitet in Netzwerken zusammen oder erklärt sich grundsätzlich dafür offen. Durch die erhöhte Anzahl der Kooperationen sind auch die Anforderungen an das FuE-Management gestiegen. Eine Kooperation an sich ist noch kein Wettbewerbsvorteil, vielmehr müssen mit dem Organisationsmodell adäquate Methoden und Werkzeuge einhergehen, damit die möglichen Vorteile einer Kollaboration auch zum Tragen kommen.

Die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien spielen dabei eine besondere Rolle: Diese Werkzeuge können die unternehmensübergreifenden Kooperationen zum Teil erheblich erleichtern bzw. sogar neue Netzwerkvarianten möglich machen. Das bekannt gewordene Motto moderner Organisationsmodelle »Zelte statt Paläste« verdeutlicht dabei auch die Anforderung an die unterstützenden Werkzeuge: Sie müssen schnell aufzusetzen, flexibel anpassbar und gegebenenfalls auch rasch wieder aufzulösen sein. Für derart dynamische Einsatzgebiete eignen sich Open Source-Kollaborationsplattformen als unterstützende Werkzeuge, die ohne großen Arbeits- und Mittelaufwand an individuelle Arbeitsumgebungen angepasst werden können.

Die Studie »Webbasierte Open Source-Kollaborationsplattformen« des Fraunhofer IAO hilft dabei den Überblick über verschiedene Lösungen zu behalten. Darin sind 17 Open Source-Lösungen dargestellt und deren Einsatzbereiche bezüglich Kommunikation, Projektmanagement, Informations- und Datenmanagement und administrativen Funktionen bewertet.

Weitere Informationen:
Download der Studie

Sven Schimpf